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Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie ist eine Form der Psychotherapie, die darauf abzielt, problematisches Verhalten zu identifizieren und positive Veränderungen herbeizuführen. Sie basiert auf der Annahme, dass Verhalten erlernt ist und somit auch verändert werden kann. Die Therapie konzentriert sich auf konkrete, beobachtbare Verhaltensmuster und deren Zusammenhänge mit den individuellen Gedanken, Gefühlen und Umweltfaktoren.

Die Integrative Kognitive Verhaltenstherapie (IKVT) nach Harlich H. Stavemann fördert die Überwindung belastender Gefühle und das Erlernen neuer Verhaltensweisen durch die Veränderung dysfunktionaler Denkmuster. Dieser ressourcenorientierte Ansatz betont den Einfluss von Gedanken auf Emotionen und Verhalten. IKVT spart Therapiezeit durch regelmäßige Übungsaufgaben und ermöglicht eigenständiges Arbeiten an Herausforderungen. Wesentliche Unterschiede zur KVT liegen in der Problemorientierten Kognitiven Psychodiagnostik (PKP), dem SKR-Modell zur Differenzierung kognitiver Systeme und dem SAE-Modell zur Analyse und Veränderung unbewusster, emotionssteuernder Konzepte.

Integrative Kognitive Verhaltens Therapie

Ziele der IKVT:

  • dysfunktionale, schädliche Konzepte aufdecken, die für die emotionalen Probleme verantwortlich sind,
  • ihre schädlichen emotionalen, sozialen, physiologischen und Verhaltenssymptome erkennen und
  • alternative funktionale Sichtweisen entwickeln und durch theoretisches, imaginatives und In-vivo-Training zu bahnen.

Dazu gehen IKVT-Therapeut:innen in acht Schritten vor:

  1. Erstkontakt/Sprechstunde: Problem und emotionale Belastung erarbeiten, vorläufige Diagnose, Therapieablauf besprechen, Therapiemotivation prüfen, organisatorische Fragen klären.
  2. Exploration und Therapieplanung: Probleme und Symptome analysieren, Diagnose stellen, Behandlungsziel festlegen, Therapieplan erstellen.
  3. Lebensziele analysieren: Lebensziele auf Realitätsbezug und Funktionalität prüfen, ggf. neu formulieren.
  4. Problemeinsicht und Veränderungsmotivation stärken: Krankheitsbezogene Informationen vermitteln, Zusammenhang zwischen Stress und körperlichen Reaktionen erklären, dysfunktionale Erklärungen korrigieren.
  5. Kognitives Modell vermitteln: Emotionsdefinition und kognitives Modell zur Steuerung von Emotionen erarbeiten, SKR-Modell einführen.
  6. Konzepte und Denkstile erfassen: Dysfunktionale Konzepte und Denkstile identifizieren und rekonstruieren.
  7. Konzepte auf Funktionalität prüfen: Ziele erstellen, Kognitive Prozesse prüfen, funktionale Alternativen erarbeiten, SAE-Modell anwenden.
  8. Neue Konzepte etablieren: Funktionale Übungen entwickeln, Techniken wie Gedankenstopp und Imaginationsübungen vermitteln, Kneu trainieren.

Wann kommt IKVT zum Einsatz?

Die Integrative Kognitive Verhaltenstherapie hat sich als wirksam bei einer Vielzahl von psychischen Störungen erwiesen, einschließlich Depressionen, Angststörungen, Essstörungen und vielen anderen. Sie ist in der Regel zeitlich begrenzt und zielorientiert, wodurch sie für viele Menschen eine attraktive Option darstellt.

Die Integrative Kognitive Verhaltenstherapie (IKVT) wird als eine der effektivsten Therapieformen angesehen, und dies lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen:

  • Fokus auf konkretes Verhalten: IKVT konzentriert sich auf konkretes, beobachtbares Verhalten und dessen Zusammenhang mit Gedanken und Emotionen. Dies ermöglicht eine zielgerichtete Herangehensweise, bei der konkrete Probleme und Symptome angegangen werden.
  • Zeitlich begrenzte Struktur: IKVT ist in der Regel zeitlich begrenzt und strukturiert, was bedeutet, dass die Therapie auf klare Ziele ausgerichtet ist. Dies kann für viele Menschen attraktiv sein, da es eine klare Vorstellung darüber vermittelt, was erreicht werden soll und wie lange die Therapie dauern wird.
  • Beweisbasierte Wirksamkeit: Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben die Wirksamkeit der Integrativen Kognitiven Verhaltenstherapie bei einer Vielzahl von psychischen Störungen nachgewiesen. Diese empirische Evidenz stärkt das Vertrauen in die Effektivität der Therapie.
  • Selbsthilfeaspekte: IKVT legt einen starken Fokus auf die Entwicklung von Selbsthilfefähigkeiten. Klient:innen lernen, ihre eigenen Denkmuster zu identifizieren und zu verändern, was dazu beitragen kann, dass sie langfristig besser mit Stress und Herausforderungen umgehen können.
  • Anpassungsfähigkeit: Die Prinzipien der Integrativen Kognitiven Verhaltenstherapie können an verschiedene Störungsbilder angepasst werden. Ob es sich um Depressionen, Angststörungen, Essstörungen oder andere psychische Probleme handelt, IKVT kann flexibel auf die individuellen Bedürfnisse und Symptome zugeschnitten werden.
  • Patientenaktivierung: IKVT fördert die aktive Teilnahme des Patienten am Therapieprozess. Durch das Erlernen von Fähigkeiten zur Selbstbeobachtung und Selbstkontrolle werden die Klient:innen zu aktiven Gestalter:innen ihrer eigenen Veränderungsprozesse.

Die Grundlage

Es ist wichtig zu beachten, dass die Effektivität einer Therapie auch von der individuellen Passung zwischen Therapeut:in und Klient:in sowie anderen persönlichen Faktoren abhängt. Nicht jede Therapieform ist für jeden Menschen gleich wirksam, und die Wahl der richtigen Therapie hängt oft von den individuellen Bedürfnissen und Präferenzen ab.

Im Rahmen unseres Erstgesprächs widmen wir uns gemeinsam der Frage, ob dieser Ansatz für Ihre Bedürfnisse der wirkungsvollste und geeignetste ist.
Für weitere Fragen kontaktieren Sie mich gerne.

Fotocredit: pixabay.com

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