This content is blocked due to privacy reasons, you need to allow the use of cookies.
This content is blocked due to privacy reasons, you need to allow the use of cookies.

Im Mai 2024 habe ich meine Praxis Sana Mente – Privatpraxis für Psychotherapie eröffnet.
Aktuell befinde ich mich in der abschließenden Phase meiner Ausbildung am Institut für Integrative Kognitive Verhaltenstherapie (IKVT) – einer Therapieform, die einen besonders individuellen, ursachenorientierten Ansatz verfolgt.

In meiner Arbeit geht es darum, psychische Symptome nicht nur zu erkennen, sondern sie in ihren tieferliegenden Zusammenhängen zu verstehen.
Dafür nutze ich die problemorientierte kognitive Psychodiagnostik (PKP) – ein Konzept, das den Menschen in seiner ganzen Lebenssituation sieht und Lösungen entwickelt, die wirklich zu ihm passen.

In diesem Beitrag erfahren Sie,

  • worin sich PKP von der klassischen symptomorientierten Diagnostik unterscheidet,

  • wie die Integrative Kognitive Verhaltenstherapie arbeitet

  • und weshalb das tiefe Verstehen von Symptomen entscheidend für eine nachhaltige Veränderung ist.

PKP statt Standardmanual: Warum ich individuell arbeite

In der klassischen Verhaltenstherapie (VT) oder der alten Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) werden Symptome oft direkt behandelt, anhand eines Manuals:
„Wenn jemand dieses Symptom hat, wird mit diesem Behandlungskonzept gearbeitet.“

In der Integrativen Kognitiven Verhaltenstherapie (IKVT), nach der ich arbeite, gehen wir einen anderen Weg:
Wir suchen ad personam – die richtige Lösung für Sie persönlich, angepasst an Ihre Lebensumstände, Glaubenskonzepte und Lebensziele.

Es geht nicht darum, eine objektiv „richtige“ Therapie zu finden, sondern eine individuelle Lösung, die in Ihrer Realität Sinn macht.
Manuale arbeiten symptomzentriert – ich arbeite menschenzentriert.

Symptome verstehen: Mehr als eine Diagnose

„Warum arbeiten Sie nicht einfach klassisch nach Symptomen? Das wirkt doch so einfach.“

Meine Antwort darauf ist:
Selbstverständlich kenne ich die Vielfalt psychischer Symptome sehr genau.
Ich weiss um die große Bedeutung standardisierter Diagnosemanuale wie dem ICD-10.
Eine präzise Diagnostik ist unverzichtbar – sie bildet die Basis, um Symptome richtig zu erkennen, einzuordnen und auch gegenüber Dritten (z.B. Krankenkassen oder Gutachtern) nachvollziehbar zu begründen.

Doch in meiner therapeutischen Arbeit geht es um mehr:
Ich möchte gemeinsam mit Ihnen die tieferliegenden Zusammenhänge verstehen:

  • Welche inneren Konzepte stehen hinter den Symptomen?

  • Welche Kosten entstehen Ihnen durch diese Konzepte (Symptomkosten)?

  • Welche unbewussten Gewinne erzielen Sie möglicherweise durch Ihre Symptome (Symptomgewinne)?

Denn echte Veränderung gelingt erst dann, wenn die Bedeutung der Symptome erkannt wird – nicht nur ihr Vorhandensein.
Nur wenn klar ist, was ein Symptom aufrechterhält, entsteht die Motivation, wirklich etwas zu verändern.

Die drei zentralen Problemtypen, mit denen ich arbeite:

Die Theorie und Praxis der Integrativen Kognitiven Verhaltenstherapie (IKVT) basiert auf den Kernkonzepten von Aaron T. Beck und Albert Ellis, zwei der einflussreichsten Begründer der kognitiven Therapie. Beide Forscher haben mit ihren Arbeiten entscheidend dazu beigetragen, dass psychische Störungen nicht nur symptomatisch behandelt, sondern auch tiefgehend ursachenorientiert verstanden werden. Ihre Ideen haben sich auf die Behandlung von kognitiven Verzerrungen konzentriert, die das Denken und Handeln von Betroffenen nachhaltig beeinflussen.

Die von Beck und Ellis entwickelten Problemtypen bieten ein nützliches Raster, um psychische Beschwerden auf einer tieferen Ebene zu verstehen und zu behandeln. Zwar haben Beck und Ellis diese Konzepte in ihrer Arbeit nur grundlegend skizziert, die Integrative Kognitive Verhaltenstherapie hat diese jedoch weiterentwickelt, um individualisierte und zielgerichtete Therapieansätze zu ermöglichen.

Die drei zentralen Problemtypen, die in der PKP und IKVT eine zentrale Rolle spielen, sind:

1. Selbstwertprobleme (SWP)

Entstehen in der Regel ab dem Jugendalter durch soziale Erfahrungen.

Typische Symptome: Soziale Phobien, übersteigerte Selbstkritik, Perfektionismus.

Kognitive Merkmale: Applausfetischismus, Menschenwertdenken.

2. Frustrationsintoleranzprobleme Typ A und B (FiP A/B)

Sind angeboren und zeigen sich früh.

Typische Symptome: Ärgerstörungen, impulsives Verhalten, Suchtverhalten.

Kognitive Merkmale: Null-Versicht-Denken (Typ B), absolutes Fordern und Muss-Denken (Typ A).

3. Existenzielle Probleme (ExP)

Entwickeln sich aus frühkindlichen Ängsten, insbesondere vor Kontrollverlust und Gefährdung.

Typische Symptome: Phobien (außer soziale Phobien), Zwangsstörungen, hypochondrische Störungen.

Typische Denkstile: Katastrophisieren, übersteigertes Sicherheitsdenken.

Diagnostik und Therapieplan: Mein Vorgehen

In der gemeinsamen Arbeit klären wir:

  • Welche Symptome bestehen?

  • Welche Problemtypen stehen dahinter?

  • Wie haben sich Probleme entwickelt?

  • Was hält die Probleme aktuell aufrecht?

Ich helfe Ihnen zu verstehen, welche inneren Mechanismen Ihre Symptome erklären, und begleite Sie dabei, neue Konzepte zu entwickeln.
Wenn mehrere Problembereiche gleichzeitig bestehen, analysieren wir sorgfältig, wie sie miteinander zusammenhängen, und priorisieren gemeinsam, wo wir beginnen.

Gerade bei existenziellen Problemen oder Frustrationsintoleranz ist es wichtig zu erkennen, dass diese oft früher angelegt wurden als Selbstwertprobleme – und oft erst dort eine Veränderung wirklich nachhaltig möglich ist.

Warum Diagnosen trotzdem eine Rolle spielen

Wenn mit Krankenkassen oder Gutachtern abgerechnet wird, ist eine offizielle Diagnose nötig.
Ich nutze das ICD-10, um die Symptome korrekt einzuordnen, aber ich erkläre Ihnen immer zusätzlich:

  • Welchem Problemtyp Ihre Symptomatik zuzuordnen ist

  • Warum sich bestimmte Symptome entwickeln konnten

  • Weshalb manche Symptome hartnäckig bleiben, solange das ursächliche Problem nicht gelöst ist

So wird Diagnostik nicht nur ein bürokratischer Akt, sondern ein wichtiges Werkzeug, damit Sie sich und Ihre Symptome besser verstehen.

Mein Ziel: Langfristige Veränderung ohne Symptomverschiebung

Am Ende entscheiden Sie, wo Ihre Reise hingeht.
Meine Aufgabe ist es, Sie auf diesem Weg zu begleiten: individuell, authentisch und mit der Überzeugung, dass Veränderung möglich ist – wenn wir den richtigen Hebel ansetzen.

Ihre Symptome zeigen Ihren Weg.
Ich helfe Ihnen dabei, diesen Weg zu verstehen und mutig zu gehen, weil ich davon überzeugt bin:
Nur wer die innere Logik seiner eigenen Symptome versteht, ist in der Lage, echte, nachhaltige Veränderungen in seinem Leben herbeizuführen.

Der erste Schritt zählt. Wenn Sie neugierig geworden sind und mehr über meine Arbeitsweise erfahren möchten, lade ich Sie herzlich ein, Kontakt mit mir aufzunehmen. In meiner Privatpraxis für Psychotherapie in Holzkirchen unterstütze ich Sie auf Ihrem Weg zu mehr seelischem Gleichgewicht.
Vereinbaren Sie hier Ihr Erstgespräch.

Quellen:
Stavemann, H. J. (2018). Der Blick hinter das Symptom: Grundlagen und Praxis der problemorientierten psychologischen Diagnostik. Springer.

Stavemann, H. J. (2019). Integrative Kognitive Verhaltenstherapie: Theoretische Grundlagen, Diagnostik und Behandlungskonzepte. Springer.

Fotocredit: pixabay.com

Der erste Schritt zählt. In meiner Privatpraxis für Psychotherapie in Holzkirchen unterstütze ich Sie auf Ihrem Weg zu mehr seelischem Gleichgewicht.
Vereinbaren Sie hier Ihr Erstgespräch.

Heilpraktikerin für Psychotherapie Dozentin für klinische Psychologie Klettertherapeutin Luftfahrttrainerin Speakerin, Coachin

Visit Website

Diese Homepage nutzt cookies. Weitere Informationen hierzu finden sich in den